Meine Region im Wandel

Amelie Zimmermann, Klasse 7, Christophorusschule Droyßig

In diesem Dorf ist schon viel passiert. Im zweiten Weltkrieg haben sich mein Opa und seine Schwester über mehrere Tage im Bunker unter unserer heutigen Apotheke versteckt. Sie haben Schutz vor den Angriffen des 2.Weltkriegs gesucht.

Mit 19 Jahren kam meine Oma nach Droyßig, um an meiner heutigen Schule ihre Ausbildung zur Pionierleiterin zu machen. Dabei hat sie meinen Opa kennengelernt und die beiden haben geheiratet. Der größte Traum der beiden war eine eigene Gaststätte. Niemand hat es ihnen zugetraut das diese Idee länger als ein paar Wochen hält. Doch über 11 Jahre lang hatten sie ihren geliebten Thüringer Hof.

Meine Mama und mein Onkel haben hier laufen gelernt und sind auf der heutigen Sekundarschule zur Schule gegangen. Die Eltern meines Opas haben schon hier gelebt und heute lebe ich selbst hier. Bis ich 3 Jahre alt war haben wir mit meinen Großeltern unter einem Dach gelebt. Dann sind wir in unser Haus umgezogen, was nahe am Wald liegt.

Unser kleines Dorf hat einen weiten Weg hinter sich und hoffentlich noch vor sich. Heute wohnen viele Familien hier, aber auch Freunde von Oma und Opa leben noch hier.

Zu der Zeit meines Opas fuhren noch die Züge am alten Bahnhof. Mein Opa wurde jeden Tag zum Bahnhof geschickt, um zu schauen, ob sein Vater zurück war. Sein Vater ein deutscher Soldat, der lange in sibirischer Gefangenschaft war. Eines Tages war es so weit. Er war wieder da. Doch nach dem Krieg war nichts mehr so wie vorher. Sein Vater war zu krank zum Arbeiten. Als es ihm wieder besser ging, arbeitete er dauerhaft, um nicht von seinem Trauma des Krieges heimgesucht zu werden.

Doch Droyßig ist ein Ort, der sich nicht so leicht erschüttern lässt. So wurde mein Opa wie sein Vater Monteur und erledigte Arbeiten im Tagebau. Das hieß für ihn ein langer Fußmarsch zu den benachbarten Dörfern.

Heute gehe ich hier zur Schule, ebenso wie meine Schwester. Und wir haben eine tolle Gemeindebibliothek, eine Gaststätte, mehrere Schulen und einen eigenen Supermarkt. Droyßig hat viel erlebt und durchlebt.

 

 

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Meine Region im Wandel

In diesem Dorf ist schon viel passiert. Im zweiten Weltkrieg haben sich mein Opa und seine Schwester über mehrere Tage im Bunker unter unserer heutigen Apotheke versteckt. Sie haben Schutz vor den Angriffen des 2.Weltkriegs gesucht. Mit 19 Jahren kam meine Oma nach Droyßig, um an meiner heutigen Schule ihre Ausbildung zur Pionierleiterin zu machen. Dabei hat sie meinen Opa kennengelernt und die beiden haben geheiratet. Der größte Traum der beiden war eine eigene Gaststätte. Niemand hat es ihnen zugetraut das diese Idee länger als ein paar Wochen hält. Doch über 11 Jahre lang hatten sie ihren geliebten Thüringer Hof. Meine Mama und mein Onkel haben hier laufen gelernt und sind auf der heutigen Sekundarschule zur Schule gegangen. Die Eltern meines Opas haben schon hier gelebt und heute lebe ich selbst hier. Bis ich 3 Jahre alt war haben wir mit meinen Großeltern unter einem Dach gelebt. Dann sind wir in unser Haus umgezogen, was nahe am Wald liegt. Unser kleines Dorf hat einen weiten Weg hinter sich und hoffentlich noch vor sich. Heute wohnen viele Familien hier, aber auch Freunde von Oma und Opa leben noch hier. Zu der Zeit meines Opas fuhren noch die Züge am alten Bahnhof. Mein Opa wurde jeden Tag zum Bahnhof geschickt, um zu schauen, ob sein Vater zurück war. Sein Vater ein deutscher Soldat, der lange in sibirischer Gefangenschaft war. Eines Tages war es so weit. Er war wieder da. Doch nach dem Krieg war nichts mehr so wie vorher. Sein Vater war zu krank zum Arbeiten. Als es ihm wieder besser ging, arbeitete er dauerhaft, um nicht von seinem Trauma des Krieges heimgesucht zu werden. Doch Droyßig ist ein Ort, der sich nicht so leicht erschüttern lässt. So wurde mein Opa wie sein Vater Monteur und erledigte Arbeiten im Tagebau. Das hieß für ihn ein langer Fußmarsch zu den benachbarten Dörfern. Heute gehe ich hier zur Schule, ebenso wie meine Schwester. Und wir haben eine tolle Gemeindebibliothek, eine Gaststätte, mehrere Schulen und einen eigenen Supermarkt. Droyßig hat viel erlebt und durchlebt.

Amelie Zimmermann, Klasse 7, Christophorusschule Droyßig

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Lutz Wuerbach am Mai 14, 2024 um 12:59 pm

    Hallo Amelie, vielen Dank für Deine Geschichte zur Geschichte des Dorfes und Deiner Familie. Da hast Du eine Menge Informationen zusammengetragen. Was dem Text guttun würde: Du springt gedanklich immer mal hin und her. Dem Text fehlt ein bisschen der rote Faden. Der würde ihn noch besser machen.

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