Ein schöner Wintertag auf dem Brocken

Oskar Neidenberger, Klasse 4, GS Diesterweg, Halle

In meinen Winterferien durfte ich einen Tag bei Christian verbringen. Am Morgen hatten wir das herrlichste Winterwetter. Blauer Himmel und Sonnenschein. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir in warme Wintersachen geschlüpft, sind ins Auto gestiegen und haben uns auf dem Weg zum Brocken gemacht. Die Autofahrt dauerte circa zwei Stunden. Am Anfang der Fahrt schaute ich mir die Landschaft und Umgebung an. Wir haben uns gefragt, wie es auf dem Brocken aussieht. Als mir ein bisschen langweilig geworden war, habe ich mein Buch „Die Zauberkugel“ gelesen. Endlich angekommen mussten wir erstmal einen Parkplatz suchen, weil alle Parkplätze besetzt waren. Zum Glück hatten wir noch einen gefunden aber dafür mussten wir ein bisschen weiterlaufen. Als erstes hatten wir Tickets für die Brockenbahn geholt. Bekannt ist sie auch unter dem Namen „Harzer Schmalspurbahn“. Sie hat ein Streckennetz von 140 km und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 40km/h. Die Brockenbahn gibt es seit 1899. Ihre erste Fahrt war am 27. März 1899. Nachdem wir die Tickets gekauft hatten, waren wir bis zur nächsten Station „Drei Annen Hohne“ gelaufen. Nach leichter Anstrengung kam auch gleich die Bahn. Ich war fasziniert wie die Dampflock die alten Wagons den Berg hinauf zog. Wenn man diese betritt, sieht man nicht nur, sondern riecht auch den Zahn der Zeit. Auf der langen Fahrt, diese ging circa eine Stunde, konnte man auf der kurvenreichen Strecke den Zug und die Landschaft bewundern. Mit jedem Meter, dem wir den Brockengipfel näher kamen, umso weißer wurde die Umgebung. Endlich oben angekommen, hatte ich mich direkt in den Schnee geschmissen. Fazit: „Der Schnee war sehr hart!“. Um an den höchsten Punkt zu gelangen, mussten wir einige Meter zu Fuß bewältigen. Der Weg war von Schnee und Eis bedeckt. Nach dem abenteuerlichen Aufsteigen hatten wir den höchsten Punkt erreicht. Der Brocken ist 1147,2 Meter hoch und ist somit der höchste Berg Mitteldeutschlands. Bei guter Sicht kann man bis auf den Petersberg von Halle und den Magdeburger Dom blicken. Leider wurde uns dieser Ausblick an diesem Tage nicht gegönnt. Als wir unseren Rückweg antreten wollten, sahen wir unseren Zug davonfahren und winkten lächelnd hinterher. Somit war uns eine weitere Stunde auf dem Berg gegönnt. In der Zwischenzeit hatte ich für Mama und Papa Tannenzapfen gesammelt. So blieb ich in Bewegung und mir wurde nicht kalt. Jetzt kam der Zug und wir fuhren runter. Während der Zugfahrt hatten wir uns an die Reling gestellt und den Ausblick genossen. Angekommen im Bahnhof hatten wir uns für die Rückfahrt an der Feldküche mit einer Linsensuppe gestärkt. Nach diesem schönen Wintertag war ich auf dem Heimweg eingeschlafen. Zu Hause angekommen ging es auch gleich ins Bett. Es war super!

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Lutz Wuerbach am Mai 24, 2024 um 9:43 am

    Lieber Oskar, vielen Dank für Deinen Text. Das klingt nach einem schönen Ausflug.

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