Die ersten Schritte bis zum Hund

Charlotte Ahrend, Klasse 8.4, Gymnasium Wernigerode

,,Es ist nicht nur der Preis, auf den man sich vorbereiten muss!“

Reportage von Charlotte Ahrend, 03.04.2024

Bellend, immer an deiner Seite und einer, der dich liebt bis zum Mond und zurück. Wer hätte das nicht gern?
Die Rede ist von einem Hund. Viele spielen mit dem Gedanken sich so einen Vierbeiner anzuschaffen. Doch welche Überlegungen und Schritte sollten vorher gemacht werden?
Wer überlegt, sich einen Hund anzuschaffen, sollte sich dabei sehr sicher sein. Das ist keine Entscheidung, die von heute auf morgen getroffen werden kann.
,,Welcher Hundetyp passt den zu mir?“, das ist die erste Frage. Möchte sich beispielsweise viel bewegt werden und hat jemand eine große Tierliebe, wäre der Husky eine Alternative. Er braucht viel Auslauf und ist ein Rudeltier. Das bedeutet, es muss davon ausgegangen werden, dass es nicht bei einem bleibt, wenn sich artgerecht um ihn gekümmert wird. Ist eine Person in der Familie Allergiker oder ist es eine Familie mit Kindern, ist der Bolonka eine guter Tipp.
Nun sollte sich überlegt werden, ob es ein Welpe sein soll oder nicht. Bei einem Welpen ist zu beachten, dass er mehr Zeit beansprucht als ein Hund, der schon etwas älter ist. ,,Ein Welpe ist wie ein kleines Kind, das Zuneigung braucht“. Das sagt auch eine befragte Hundebesitzerin aus der Umgebung. Süß, flauschig und liebevoll, so ist er. Aber die Arbeit, die auf einen zukommt, ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Wie sich herausstellt, sind viele Hundehalter, die einen Welpen groß gezogen haben, dieser Meinung.
Des Weiteren ist eine wichtige Überlegung, ob die Zeit für einen Hund überhaupt da ist. ,,Der wird schon ein paar Stunden ohne mich klar kommen“. Das ist der Ansatz, mit dem viele an das Thema ran gehen. Dies ist aber falsch. Gerade in den ersten Wochen, darf der Vierbeiner nicht allein auf sich gestellt sein. Erst nach einem längeren Zeitraum kann das trainiert werden. Und dann auch nur in kleinen Schritten. Auch Urlaube könnten beeinträchtigt werden, denn in jedem Bundesland oder Land gelten andere Vorschriften. Trotzdem sind es tolle Momente, seinen Hund zu sehen, wie er Pfotenabdrücke im Sand hinterlässt oder seine Ohren im Wind wehen. Stolz zeigen Hundebesitzer solche Fotos ihrer Familie oder Freunden. Wie auch die befragte Besitzerin mit ihrem Hund.
,,Ist mir klar, was finanziell auf mich zukommt?“
,,Es ist nicht nur der Preis, auf den man sich vorbereiten muss. Sondern es geht auch um Versicherungen, Tierarzt, Steuern, vielleicht auch Hundeschule. Gute Bücher und Podcasts, in denen es viele Tipps und Infos zu dem Thema gibt, können da helfen.“, erklärt das Frauchen des Vierbeiners.
Wenn sich dann diese Fragen und weitere zu Herzen genommen wurden, kann jetzt auf die Suche nach einem Tier gegangen werden. Ein Pärchen, welches sich erst vor kurzem einen Welpen angeschafft hat erklärt: ,,Das kann beispielsweise ein Tierheim, ein Züchter oder ein Hund aus privater Hand sein.“ Empfohlene Internetseiten für die Suche nach einem Züchter sind: ,,www.Kleinanzeigen.de“ oder ,, www.deine-Tierwelt.de“ Auf der jeweiligen Seite stehen Kontakt und Adresse. ,,Oft ist es so, dass der Züchter mehrere Treffen vorschlägt. Er will dabei gucken, welcher Welpe zum zukünftigen Besitzer passt. So ein Züchter hat meistens mehrere Interessenten, weshalb es möglich wäre, keinen Welpen oder Hund bei ihm zu bekommen. Am besten wäre es also, sich zwei oder drei Züchter zu suchen und mit ihnen Kontakt aufzunehmen. So stehen die Chancen gut, bald einen Welpen zu Hause zu haben“, so das Pärchen.
Zusammenfassend ist zu sagen, es gehört auch viel Aufwand zu einem Hund dazu. Für manche ist es das wert, für den anderen eher nicht. Deswegen ist es nötig, sich um das Thema genug Gedanken zu machen. Dann hat der Hund ein glückliches Leben und der Besitzer auch.

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Lutz Wuerbach am Mai 24, 2024 um 9:57 am

    Liebe Charlotte, Du lieferst eine Fleißarbeit. Respekt für die Recherche und den gut aufgeschriebenen Text. Dass Deine Gesprächspartner anonym bleiben, hat bestimmt einen Grund, ist aber dennoch schade. Trotzdem: ein sehr guter Text von Dir.

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