Großbrand in Kaulitz – Waldbrand zwischen Kaulitz und Schrampe

Es ist fast Mitternacht und Markus Woitek liegt endlich im Krankenhaus-Salzwedel.
„Mir geht es schon besser, das Brennen geht langsam weg und ich bekomme schon besser Luft“, sagt er. Momentan wird er noch beatmet, doch er hofft, dass dies bald nicht mehr nötig ist.

Was ist geschehen?
Gegen 14:30 Uhr am 14.08.2021 ertönt die Sirene in Mechau und Markus Alamiergerät piept.
Schnell springt er in sein Auto, schon am Ortsausgang in Mechau sieht er eine große Rauchwolke.
Seit er 10 Jahre alt war, ist er in der Feuerwehr und möchte Menschen helfen. Trotzdem macht er sich noch Sorgen: ,,Sind Personen beteiligt?“ In Kaulitz warten bereits Kameraden der Feuerwehr.
Markus zieht sich, so schnell wie es geht, um. In der Zwischenzeit kommen weitere Kameraden.
Markus setzt sich in das Feuerwehrauto auf seinen Platz. Zusammen fahren sie zum Brand. Während der Fahrt erklärt der Melder: ,,Es handelt sich um einen Waldbrand und Brand einer Ackerfläche in Richtung Schrampe. Es sind keine Personen in Gefahr, da es heute sehr windig ist, müssen wir ein weiteres Ausbreiten des Feuers unterbinden“. ,,Durch den trockenen Sommer diesen Jahres kam es schon zu vielen Bränden“ ,äußert Markus. Jährlich sind es etwa 1000 Brände, auch wenn es 2021 nur 548 gab sind die Zahlen seit 1993 jährlich gestiegen. Gegen diese Brände und Unfälle kämpfen 43904 Feuerwehren in ganz Deutschland. ,,Wichtig ist es, den Brand so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bringen, um ein weiteres Ausbreiten zu unterbinden“ , erklärt der Wehrleiter Christian Förster. Beim Band angekommen sieht Markus die Brandursache. Ein Mähdrescher eines Bauers aus Kaulitz hat angefangen zu brennen und durch den fehlenden Schutzstreifen und den Wind wurde das Feuer in den Wald gedrückt. Die Kameraden der Kaulitzer Feuerwehr kuppeln die Schläuche und bringen die TS (Tragkraftspritze) in Gange. So rücken Markus und sein Kamerad Steven Schulz vor.
Markus und seine Kameraden sind schon weit in den Brand vorgedrungen. Der Wind dreht und der Qualm zieht in die Richtung der Kaulitzer Feuerwehr. Die Situation spitzt sich zu und die Einsatzleitung funkt: ,,Das Wasser wird knapp“. Doch es gibt in der Umgebung viele Bauern die Wasser bringen.

Die Rauchvergiftung
Markus und seine Kameraden müssen raus aus dem Qualm sonst wird es gefährlich. „Ich bemerkte mir fiel das Atmen schwer. Ich bekam nur noch schlecht Luft.“, berichtet Markus. Jährlich erleiden 4507 Feuerwehrleute schwere Arbeitsunfälle und 6 Todesfälle. „Ich stolperte und ein Kamerad bemerkte mich und brachte mich zum Sanitäter.“ Dort wird Markus auf der Liege untersucht und beatmet. Er kann sich durch das Schwindelgefühl nicht auf den Beinen halten. „Ich wollte immer helfen doch war es das wert?“, sagte er auf dem Weg ins Krankenhaus. Es ist bereits fast Mitternacht und Markus liegt endlich in einem Bett des Krankenhaus-Salzwedel. Dort wird er beatmet und kann sich ausruhen.

Der nächste Morgen
Jetzt wird Markus noch einmal untersucht, ob sich die Sauerstoffsättigung im Blut schon normalisiert hat. Wie es ihm geht? ,,Mir geht es recht gut ein wenig Husten habe ich aber noch. “Danach wird Markus entlassen, zuhause angekommen informiert er sich über den Brand. ,,Der Brand wurde gelöscht und meinen Kameraden geht es gut.“ Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht so eine Arbeit freiwillig und ohne Bezahlung zu leisten?

Von Matthis Woitek

Klasse 8a

Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Salzwedel