Familienzuwachs

In meinem Umfeld gibt es viele, die ein Haustier haben. Auch ich habe eins. Mein kleiner Schatz Bella. Aber wie bekommt man so ein Haustier? Einfach in ein Tierheim gehen und es kaufen? Ja und nein, da gehört ein bisschen mehr dazu. Ich erzähle mal, wie es bei mir war. Also…
Ich war 5 Jahre alt, als ich mir zum ersten Mal einen Hund gewünscht habe. Damals hatte Mama für solche Dinge keinen Nerv, was verständlich war. Ich war 5 und die ganze Arbeit würde bei ihr hängen bleiben. Aber ich gab nicht auf und ging Mama 4 Jahre damit auf die Nerven. Irgendwann sagte sie, wenn ich ihr zeigte, dass ich mich richtig um einen Hund kümmern könnte, da würde sie mir einen holen. Wir fuhren daraufhin jede Woche einmal in ein Tierheim, wo man Hunde ausführen konnte. Anika, eine 9 Jahre alte Hündin, durften wir immer ausführen. Sie war menschenlieb und konnte mit jedem. Ein Grund, warum wir sie immer hatten. Nach einem dreiviertel Jahr sagte Mama, dass sie gesehen hatte, dass ich mich bemühte und sie mir den Wunsch von einem Hund erfüllen würde. Aber nur, wenn ich ihr versprach, mich gut um sie zu kümmern.
Also… ich hatte meiner Mutter bewiesen, dass ich das konnte. Aber was jetzt?
Wir fragten in dem Tierheim an, aber die hatten nur Hunde über 7 und Angsthunde. Anika war einer der wenigen Hunde, die menschenlieb war und die wollten sie nicht hergeben. Nach langem hin und her nahmen wir ein Tier von einer Züchterin, die war eine Freundin von einer Freundin von meiner Mutter. Wir setzten uns mit ihr in Kontakt. Und kurz nach der Geburt schickte sie uns ein Foto von den Welpen. Bella, die mir mit ihrem interessanten Fellmuster, mit weiß, braun und schwarz, sofort ins Auge viel, fand ich so süß, dass ich sie haben wollte. Wir besorgten sämtliche Dinge, die ein Hund braucht. Körbchen, Trink- und Fressnapf, Spielzeug und eine Hunde-Box. Ich machte mir Gedanken um einen Namen, fand aber keine guten. Und 12 Wochen nach der Geburt war es so weit. Mein 10-jähriges Ich war so aufgeregt, weil wir Bella holen konnten. Ich war so happy.
An diesem Tag war das Sportfest und ich erinnere mich genau, wie ich meinen Freunden erzählt habe, dass ich einen Hund bekommen würde, aber noch keinen Namen hätte. Nach langer Überlegung kamen wir alle auf Bella. Als ich nach Hause kam, saß ich ohne Witz den restlichen Tag vor dem Handy und wollte, dass die Züchterin anruft. Sie hatte uns gesagt, dass wir kommen könnten, wenn sie anruft. Und um 20 Uhr fuhren wir endlich mit der Hunde-Box los. 15 Minuten weit weg war der Ort, wo sie lebte. Als wir da waren, ging ich als erstes rein. Neben Bella waren noch 4 weitere Welpen da. Wir unterhielten uns kurz mit der Züchterin und nahmen Bella mit.
Die ersten paar Tage waren anstrengend. Bella musste sich an ihren neuen Namen gewöhnen und ich musste sie erziehen. Es war aber toll endlich, einen süßen kleinen Hund zu haben. Für die, die es interessiert: Sie ist ein Chihuahua–Jack Russell–Yorki Mischling. Nach ca. 2 Wochen kam Papa heim. Er war Kraftfahrer und deswegen meist lange weg. An besagtem Abend kam er also nach Hause. Ich habe schon geschlafen, Mama hat es mir erzählt. Er wusste, dass wir einen Hund hatten und schaute, wo sie war. Bella, die Papa noch nicht kannte, saß knurrend in der Ecke. Am Morgen haben wir uns alle kaputt gelacht.
Sie ist jetzt 5 Jahre alt, ein kleiner Wirbelwind und mein kleiner Schatz. Ihr Lieblingsort ist unser Garten und ihre Lieblingsaktivität ist es, die Katzen zu nerven. Bella ist ein Teil unserer Familie und nicht mehr weg zu denken.

Von Tabea Lammert
Klasse 8b
Gemeinschaftsschule Johann Wolfgang von Goethe, Magdeburg

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