Ein spannender Beruf

Anna Frieda Marie Spanier, Klasse 4, GS An den Wellenbergen

Wenn ich groß bin, möchte ich Krankenschwester oder Ärztin werden, aus diesem Grund habe ich meine Mama Mandy, 43 Jahre alt, von Beruf Krankenschwester, interviewt.

Seit wann arbeitest du als Krankenschwester?
Ich arbeite seit fast 24 Jahren als Krankenschwester.
Auf welcher Station arbeitest du?
Auf der Stroke Unit – das ist eine Station, auf der Menschen behandelt werden, die einen Schlaganfall* erlitten haben.
*Schlaganfall = ist eine plötzliche /schlagartige Durchblutungsstörung des Gehirns – dieser ist IMMER ein Notfall und muss schnellstens ärztlich behandelt werden! Anderenfalls sterben so viele Gehirnzellen ab, dass der Mensch bleibende Schäden wie Lähmungen oder Sprachstörungen davonträgt oder sogar stirbt.
Arbeitest du in verschiedenen Diensten?
Ja, ich arbeite in 3 verschiedenen Diensten – Früh-, Spät- und Nachtdiensten im Wechsel, das heißt auch arbeiten an Sonn-und Feiertagen.
Arbeitest du alleine oder im Team?
Ich arbeite im Team, einem sehr großen Team, das sind z.B. meine Kollegen aus der Pflege, die Ärzte, die Therapeuten, natürlich auch die Patienten, deren Angehörige und viele mehr.
Was hast du für Aufgaben in deinem Dienst?
Das sind viele, ich kann dir ein paar Beispiele nennen: Blut abnehmen – Verbände wechseln – Medikamente verabreichen – Untersuchungen durchführen oder dem Arzt dabei assistieren – den Patienten bei den Dingen des täglichen Lebens, also bei der Körperpflege, dem An-und Auskleiden oder der Nahrungsaufnahme zu unterstützen – Krankenbeobachtung (verbessert oder verschlechtert sich der Zustand des Patienten) – viele Gespräche führen (mit Ärzten, Therapeuten, Kollegen aus der Pflege) vor allem aber mit den Patienten, um sie z.B. zu motivieren, zu beruhigen, zu trösten, ihnen etwas zu erklären, um sie anzuleiten oder auch einfach mal zuhören und die Hand zu halten.
Was gefällt dir an deinem Beruf?
Dass es nie langweilig wird, jeder Tag eine Herausforderung ist und ich vielen Menschen mit meiner Arbeit helfen kann.
Gibt es etwas was dir nicht gefällt an deinem Beruf?
Leider ja, es gibt zu wenige Kollegen in unserem Beruf. Oft bin ich arbeiten, wenn ihr, also meine Familie, zu Hause seid. Ich muss leider auch viel am PC sitzen/stehen um aufzuschreiben, was ich in meinem Dienst alles gemacht oder auch nicht gemacht habe. Das nimmt mir viel Zeit, die ich nicht mit den Patienten verbringen kann.
In welcher Klinik arbeitest du?
Im Universitätsklinikum Magdeburg.
Schade, dass die Zeit schon rum ist. Ich hätte dir gern noch mehr Fragen gestellt. Vielen Dank für deine Zeit und das du mir alle Fragen beantwortet hast.
Ich habe mir sehr gerne Zeit für dich und deine Fragen genommen und ich danke dir für dein Interesse an meiner Arbeit.

 

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Lutz Wuerbach am Mai 24, 2024 um 12:01 pm

    Ein Interview mit der eigenen Mutter, das bekommt man auch nicht alle Tage zu lesen. Hast Du aber gut gemacht.Dennoch ein Hinweis: Die letzten vier Sätze hätte ich mir erspart. Solche Höflichkeiten sind bei Interviews nicht üblich.

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