Social Media – Die neue Sucht?

Das Smartphone ist unser stetiger Begleiter im Alltag. Es wird vor allem zur Unterhaltung verwendet, außerdem für die Arbeit und als Kommunikationsquelle.
In diesem Bericht werde ich Ihnen die Schattenseiten von Social Media erläutern.

Wer besitzt ein Smartphone?
Viele Menschen besitzen ein Smartphone. 94% der 12- bis 19- Jährigen besitzen laut der „JIM-Studie 2020- Jugend, Information, Medien“ ein Smartphone. Bei den 10- bis 11- Jährigen sind es 54%, bei den unter 8- bis 9- Jährigen hat nur jeder vierte (27%) ein Handy. Dies zeigt die „KIM-Studie 2020 – Kindheit, Internet, Medien“.

Übermäßige Mediennutzung führt zur Zeitverschwendung
89% der 16- bis 24- Jährigen in Deutschland nutzen soziale Medien
(laut statistischem Bundesamt: 2020). Dabei verbringt der durchschnittliche Deutsche (alle Altersgruppen eingeschlossen, Stand: 2021) täglich 84 Minuten auf Social Media.
Der weltweite Durchschnitt beträgt dabei 145 Minuten.
Wenn man diese Zahlen zusammenrechnet verbringt man im Jahr 520,8 Stunden auf Social Media, das wären rund 21 Tage im Jahr. Die sozialen Netzwerke werden vor allem zur Unterhaltung & als Zeitvertreib genutzt.
Durch die Algorithmen wird der Feed an die eigenen Interessen angepasst,
somit kommt man nicht so schnell davon weg, weil man denkt, dass das nächste Video/Bild besser wird als das davor.

Social Media: Schädlich für den Körper
Psychologen & Soziologen warnen schon seit längerem vor dem Druck der Algorithmen von Instagram, Snapchat oder Tiktok, da sie die politischen Überzeugungen & das Körperbild beeinflussen. Dies kann auch zu Schönheitseingriffen führen, durch ein verzerrtes Schönheitsideal.
Neurowissenschaftler der University of North Carolina untersuchten Gehirne von Schülern im Alter von 12 bis 15 Jahren, in einem Zeitraum von drei Jahren, in dem sich das Gehirn schnell entwickelt.
Das Fazit daraus war, wer in diesem Alter über viermal am Tag seine Social-Media-Feeds checkt, aktiviert langfristig drei Hirnregionen übermässig: die belohnungsverarbeitenden Schaltkreise (reagieren auf Erfahrungen von Geldgewinnen oder Risikoverhalten); Hirnregionen, die die Aufmerksamkeit bestimmen und der präfrontale Kortex (Teil des Frontallappens der Gehirnrinde: hilft bei der Regulierung & Kontrolle).
„Jugendliche, die regelmäßig in den sozialen Medien unterwegs sind, zeigen ziemlich dramatische Veränderungen in der Art & Weise, wie ihr Gehirn reagiert, was möglicherweise langfristigste Folgen bis ins Erwachsenenalter haben könnte.“ sagt Eva H. Telzer, Professorin für Psychologie & Neurowissenschaften an der University of North Carolina.

Eine Welt ohne Internet?
Viele junge Menschen können sich eine Welt ohne Internet nicht vorstellen. Dies bestätigten 73% der 14- bis 24- Jährigen. 48% wünschten sich sogar, dass man in Zukunft weniger online sein sollte.
Die meisten Deutschen sind sich dennoch einig das man echte Freundschaften nur im „richtigen Leben“, also offline frühen kann. 69% stimmten dieser Aussage zu. (Studie von YouGov aus 2018)
Warum geht es heutzutage nicht mehr ohne Smartphone?
Das Smartphone erleichtert uns viel im Alltag, ob bei der Arbeit, in der Schule oder als Informations- & Kommunikationsquelle. Dennoch gibt es Nachteile, wie die stetigen Ablenkungen von Apps & Benachrichtigungen. Ein weiterer Aspekt ist das hohe Risiko von Unfällen, wenn man beim Fahren am Smartphone ist. Jedes Jahr steigt die Anzahl an Todesfällen.
Da so viele Menschen mit dem Thema Social Media betroffen sind, gibt es verschiedene Meinungen dazu. (Quelle: ikk-classic.de; blick.ch)

Von Holly Wolff

Klasse 8a

Europaschule-Gymnasium-Gommern