Ganz nah dran am FCM

 

Wolltet ihr auch schon mal hinter die Kulissen eines Fußballvereins schauen?
In dieser Reportage versuche ich euch dies näher zu bringen. Vom Training bis hin zum Interview mit einem Spieler.
Als wir am Haupteingang des Magdeburger Stadions ankamen, wurden wir freundlich empfangen und zu den Trainingsplätzen geführt. Wir, das sind Frau Cornelia Kolberg (Pressesprecherin SWM Magdeburg), ein paar Schüler, ein weiterer Reporter und ein Teammitglied des 1. FCM. Dieser führte uns am riesigen Stadion und an den Trainingsplätzen vorbei, zum Trainingsfeld der Magdeburger Mannschaft. Das Training lief bereits, als wir ankamen.
Es bestand aus einem Trainingsspiel, wobei viele Tipps, Tricks und Anweisungen der Trainer gegeben wurden. Die Mannschaft wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, welche nun versuchten, gegenseitig abzuwehren und Tore zu erzielen. Ich schaute gespannt zu. Es ging sehr dynamisch sowie diszipliniert zur Sache. Eigentlich gibt es auch weitere Trainingseinheiten, beispielsweise für die Reaktion, den Torschuss und spezifisch für jede Position, wie uns später der Spieler Daniel Heber erläuterte. Diese Einheiten finden 5x die Woche statt.
Nach dem Training sprachen einige von uns die Spieler auf Autogramme an. Sie waren nett, zuvorkommend und bereit dazu, dies zu tun. Natürlich schoss ich auch Bilder. Am liebsten hätte ich auch ein Foto von Luca Schuler, doch konnte er, aufgrund einer Verletzung, leider nicht am Training teilnehmen.

Danach durften wir ein Interview mit einem Spieler machen. Um dies zu tun, wurden wir durch das leere Stadion zum Presseraum geführt. Das leere Stadion sah spektakulär aus. So sind wir nun neben dem Fußballfeld, vorbei an den Auswechselbänken in den Mannschaftstunnel gegangen. Durch diesen gelangen immer die Mannschaften bei einem offiziellen Spiel auf den Rasen. Im Eingangsbereich des Tunnels befinden sich blaue, sehr bequeme Sitze, weiter mittig ein Raum mit Sportgeräten. Dort können sich die Spieler nochmal vor oder nach dem Spiel auspowern. Am Ende des Tunnels befindet sich rechts dann der Presseraum. Dieser ist mit 40 Sitzplätzen für die Reporter ausgestattet. Vorn ist das Pult für drei Personen des Teams. Meist werden dort Spieler und Trainer nach dem Spiel befragt. Auf dem Pult sind drei Mikrofone befestigt und hinter diesem ist eine Leinwand mit Werbung und Sponsoren. Dort angekommen setzten wir uns alle, Daniel Heber, der Spieler, der interviewt werden sollte, kam und schon konnte es losgehen.

Am Anfang stellte sich der 28- jährige Fußballer vor. Danach beantwortete er all unsere Fragen. Daniel Heber ist ein Abwehrspieler, der bislang in seiner Karriere zuvor in Rot- Weiß Essen spielte und nun seit Januar diesen Jahres zu den Blau- Weißen gehört. Bevor Christian Titz der Trainer von den Magdeburgern wurde, war er Trainer von dem Drittligisten Essen. Als Herr Titz dann zum FCM wechselte, fragte er nach, ob nicht auch der Abwehrspieler mit zum Magdeburger Club wechseln würde. Denn er traute ihm diesen großen Schritt zu. Heute freut sich Daniel Heber beim FCM zu sein, dennoch vermisst er seinen vorherigen Verein ein bisschen. Zitat: „Ich vermisse nicht das, was ich hier auch habe.“ Er spielte schon seit seinem 6. Lebensjahr mit seiner Zwillingsschwester Fußball. In seiner Grundschule spielten zu diesem Zeitpunkt alle Fußball, daher wollte er das auch. Ihm bereitet der Sport riesen Spaß. So war sein Traumberuf dementsprechend Fußballer zu werden. Dies verwirklichte er mit hartem Training. Neben dem Sport hat man natürlich noch weitere Interessen und Hobbys. Der Fußballer geht gerne spazieren, wobei ihm seine Frau, seine 2 Bulldoggen Nilo und Ben sowie sein 3 Monate alter Sohn begleiten. Zudem geht auch er gerne mit Freunden raus und schaut gerne Trash TV. Außerdem achtet der Spieler auf gesunde Ernährung und viel Schlaf. Daniel Heber erzählte uns auch, wie eine Woche und ein Tag an einem Spiel verläuft. Fünf mal die Woche ist Training, an einem Tag ist frei und meistens samstags oder sonntags ist ein Spiel. An diesem Tag ist das Team 3 Stunden früher im Stadion, um dann noch zu brunchen, sich aufs Spiel vorzubereiten und einen Spaziergang zu machen. Seine größten Erfolge waren zum einen der Aufstieg mit seinem früheren Verein in die höhere Liga und zum anderen als er mit dem Viertligisten im DFB Pokal dabei sein durfte. Sein schönstes Erlebnis mit dem FCM war sein erster Sieg gegen Holstein Kiel.

Dennoch hat man logischerweise bei jedem einzelnen Sieg ein gutes Gefühl, wie uns der Spieler erzählt. Bei einer Niederlage muss man nochmal alles durchgehen und schauen, was man besser machen kann. Er konnte bis jetzt bei 10 Spielen mitwirken, wobei er bei jedem einen gewissen Druck verspürt. Dort will er natürlich gut performen, aber vertraut auch auf die Qualität des gesamten Teams. Das Ziel ist jetzt erst einmal den Klassenerhalt, bedeutet in der Liga zu bleiben, mit seiner Mannschaft zu schaffen. Daniel Heber sagt, das alle Spieler nett sind, jedoch sind seine besten Freunde Maximilian Ullmann, Amara Condé und Luc Castaignos. Das Idol des Innenverteidigers ist Alaba, ein ehemaliger Bundesligafußballstar. Außerdem spielen der Vorstand, 4 Co-Trainer, Physiotherapeuten, Spielanalysten, Scouts, Fans sowie die Presse eine Rolle des gesamten Teams, wie er aussagt.

Jeder hat mal Schwierigkeiten. Er zum Beispiel erlitt 2015 einen Kreuzbandriss, einer der schlimmsten Verletzungen im Fußball, denn diese können einem den Job kosten. So war es dann einige Zeit auch. 2 Jahre blieb Daniel Heber vereinslos und dachte zudem nach, mit dem Fußball aufzuhören. Mit der Hilfe von Reha und der Familie konnte er wieder spielen. Auch ist der frühere Außenverteidiger von der Stadt Magdeburg positiv überrascht, denn ihm gefällt der Altbau, die Grünflächen sowie die tollen Fans. Er wohnte nämlich zuvor in Essen.
Nach dem ausführlichen Interview machte der Reporter noch ein Foto von uns mit ihm, wir bekamen Autogramme und haben ein Poster mit allen Spielern der jetzigen Saison 2022/23 bekommen.
Dieser Tag beim 1. FCM hat mir sehr gut gefallen und es war eine tolle Erfahrung, wobei ich viel lernte.
Ich wünsche dem FCM weiterhin viel Erfolg beim Verwirklichen ihrer Ziele. Vielleicht sehen wir sie mal in der 1. Liga spielen. Mich persönlich würde das freuen.

Von Emma Schellhase

Klasse 8a

Europaschule Gymnasium Gommern