War es richtig, die WM nach Katar zu geben?
Collien, 9a, Sekundarschule „An der Doppelkapelle“ Landsberg
Die Fußball-WW 2022 ist die am meist diskutierteste WM, die es je gab. Im Jahr 2010 wurde die Weltmeisterschaft für 2022 nach Katar gegeben. Im Nachhinein war das ein großer Fehler, denn Katar erfüllt sehr viele Menschenrechte nicht, welche schon lange in anderen Ländern herrschen.
Ein besonders umstrittenes Thema sind die Menschenrechte und der Aufwand, der für die WM betrieben worden ist. In 8 Stadien wurden die Partien der Fußball WM ausgetragen. Sieben der Spielstätten wurden extra für die Weltmeisterschaft neu gebaut. Neben den Stadien entstanden auch neue Hotels für die Spieler.
Viele rechtliche Bedingungen für die Arbeiter wurden nicht eingehalten. Bei den Arbeiten kamen leider viele Gastarbeiter ums Leben. Einzelne Arbeiter berichten, dass sie sehr schlecht bezahlt wurden. Laut verschiedener Medien gab es auch schlechte Zustände in den Unterkünften der Arbeiter, welche vorwiegend aus Bangladesch, Indien, Nepal, den Philippinen, Pakistan, Ostafrika und der arabischen Welt kamen.
Viele Fussballspieler wollten ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Ein Zeichen davon war die „One Love“-Binde. Auch unsere Nationalmannschaft steht für die Vielfalt, Offenheit und die Toleranz.
Kapitän Manuel Neuer hatte diese auch schon bei dem Spiel Oman-Deutschland getragen.
Der Fifa Chef Gianni Infantino hatte dies dann verboten. Spieler, die sich dagegen widersetzten, wurden hohe Strafen angekündigt.
Die Verbände beugten sich dem Druck. Der DFB-Präsident Bernd Neuendorf verurteilt ganz klar die Aussagen des Fifa-Präsidenten. Bernd Neuendorf unterstützt Manuel Neuer. Manuel Neuer ist daher nicht mit der Binde inklusive Herz aufgelaufen. Auch die Teams aus England, Wales, Belgien, Dänemark, Niederlande und der Schweiz beugten sich der Aussage des Fifa-Präsidenten. Für den Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger ist dies ein Unding. Er findet es erbärmlich, dass Infantino so weit gegangen ist. Auch Oliver Bierhoff, Christop Kramer und Michael Ballack sind von der Fifa Aussage enttäuscht und verurteilen diese Vorgehensweise.
Auch Human Rights Watch verurteilen dieses Vorgehen der Fifa. Sie sind der Meinung, dass die Spieler und Trainier ein großes Vorbild für die Bevölkerung sind und das mit dem Auflaufen mit der Binde ein großes Zeichen hätte gesetzt werden können.
Nach der Ansicht der FSA2 sollte nie wieder eine WM ausschließlich auf Grundlage der Infrastruktur und von Geld vergeben werden. Eine WM soll nie wieder einem Land ausgetragen werden, welches keine oder unzureichende LGBT Rechte, Frauenrechte, Arbeitnehmerrechte oder Menschenrechte hat.
Ich habe diesen Artikel ausgewählt, weil ich selber Fußball liebe und es sich in meiner Familie oder in meiner Freizeit viel um Fußball dreht. Es ist ein sehr wichtiges Thema, was uns alle betrifft, denn wir haben Menschenrechte, welche für uns selbstverständlich sind. Wenn man etwas hätte bewirken wollen, hätten alle Länder nicht bei dieser WM antreten dürfen und die Länder alle gemeinsam etwas dagegen tun müssen.