Verändert tiergestützte Therapie Menschen?
Von Maxi Beisel, Liborius-Gymnasium Dessau-Roßlau, Klasse 8c
Durch tiergestützte Therapie, werden Menschen selbstbewusster. Aber wie genau?
Geistig oder körperlich beeinträchtigte Menschen, werden durch tiergestützte Therapie in die Welt integriert. Sie ist unglaublich vielseitig, und tritt in vielen Bereichen auf. Im Reitsport wird das Therapiereiten von manchen Höfen angeboten. Die Kinder oder auch Erwachsenen die geistig beeinträchtigt sind, werden durch die ständige Routine beim Putzen und Satteln selbstsicher und manche erledigen die Aufgaben dann ohne Hilfe und lernen teilweise sogar schneller. Körperlich Beeinträchtigten hilft die Wärme und die Bewegung des Pferdes und auch Spastiker werden nach einer Weile auf dem Pferd ruhiger. Außerdem gibt es sogenannte special Olympics für Menschen mit geistiger, und Paralympics für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung in vielen Sportarten.
Die Vielseitigkeit der tiergestützten Therapie
Nun gibt es natürlich nicht nur im Reitsport tiergestützte Therapie. Manche Menschen bilden Hunde zu Therapiehunden aus, damit sie anderen Menschen im Alltag helfen können. So gehen diese Menschen mit ihren ausgebildeten Hunden beispielswiese in Alters- oder Pflegeheime. Die älteren, teilweise dementen Herrschaften können sich durch den Hund entspannen und auch geistig Benachteiligte fühlen sich, ähnlich wie im Reitsport, zugehörig. Auch in Schulen oder Kitas werden solche Hunde eingesetzt. Die Kinder achten auf den Hund, werden ruhiger und lernen Verantwortung. Außerdem sind auch die wohl allen bekannten Blindenhunde Therapiehunde. Auch helfen Hunde psychisch belasteten Menschen. So sagen viele depressive Kinder und Jugendliche, dass ihnen ihre Haustiere, besonders die Hunde, helfen. Beim Streicheln von Hunden wird im Körper das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet. Auch ist es wissenschaftlich belegt, dass Menschen nach dem Tod eines Angehörigen oder nach der Trennung von ihrem Partner durch Haustiere schneller wieder glücklich werden.
Warum Hunde als Therapietiere?
Hunde können es spüren, wenn es Menschen nicht gut geht und nehmen bei ängstlichen Personen Rücksicht. Die Hunde begegnen ihrem Gegenüber ohne irgendwelche Vorurteile oder Hintergrundgedanken. Gerade dadurch, dass Hunde ihren Besitzer bedingungslos lieben, steigt bei vielen depressiven Hundebesitzern so das Selbstwertgefühl. Außerdem müssen Menschen mit Hunden mindestens zwei mal am Tag mit dem Hund raus. Depressive Menschen sehen dadurch mehr Tageslicht und die Vitamin D Produktion wird angeregt. Grundsätzlich kann jeder Hund ein Therapiehund werden, sofern er die passenden Charaktereigenschaften aufweist. So darf der Hund sich beispielsweise nicht leicht aus der Ruhe bringen lassen, muss sich gern anfassen lassen, sollte nicht scheu oder aggressiv sein und darf nicht anfangen sein Revier zu verteidigen. Dadurch dass die Ausbildung zum Therapiehund nur 2 Jahre dauert, kann jeder mit einem, vom Charakter her passendem Hund eine solche Ausbildung machen.