Schüler entdecken Harzer Schriftsteller
„Ich bin jetzt schon seit über 20 Jahren Schriftsteller, seit 2013 schreibe ich Prosa. Davor meist nur Gedichte. Vor etwa 5 Jahren fing ich mit Kinderliteratur an“, teilt Thomas Rackwitz uns stolz mit. Auf die Frage hin, wie er zum Schreiben kam, antwortete er: „Wir hatten damals im Englischunterricht eine Schreibaufgabe. Wir sollten etwas über Romeo und Julia schreiben. Da mich Shakespeare faszinierte und mir die Aufgabe an sich Spaß machte, fing ich daraufhin an zu schreiben. Allerdings am Anfang auf Englisch.“ Als wir ihn fragten: „Warum wollten Sie Autor werden?“, antwortete er lachend: „Um Frauen zu beeindrucken. Jedoch funktionierte das nicht so gut. Außerdem weil es mir Spaß machte, mit Sprachen zu arbeiten.“ Außerdem erzählte er uns, dass er noch einen anderen Job hat. Er ist Übersetzer und Lektor, was so viel bedeutet, dass er nachschaut, ob Texte richtig übersetzt sind. Auf die Frage hin, bei wie vielen Verlagen, und in welchen, schon seine Bücher veröffentlicht waren, sagte er: „6, also bei kari-kani, edition musagetes, Verlag im Proberaum 3, Mitteldeutscher Verlag, im chiliverlag und bei Community Editions (Bastei Lübbe). Daraufhin erzählte er uns, dass Ende September 2023 Band 3 Der Benx-Buch-Reihe erscheinen soll, dessen Titel noch nicht bekannt sei. Außerdem sollte es nach dem dritten Band noch 2 weitere geben. Als wir ihn fragten, wie viele Gedichtbände er schon veröffentlicht hatte, sagte er uns: „acht.“ Dann sagte er noch: „Ich habe auch noch ein paar Texte, die noch nicht veröffentlicht wurden. Einer davon heißt Clara Knusperkeks und die Stinktiere. Dort geht es um ein 10-jähriges Mädchen, das umziehen musste. In der neuen Schule hat sie es nicht gerade leicht, Freunde zu finden. Später findet sie ein Stinktier, das sie vor ihren Eltern versteckt und glaubt, es habe magische Kräfte. Außerdem noch ein Bilderbuch für meine kleine Tochter: „Kommissar Wuschel. Das Spiel ist aus.“ Dort geht es um einen Pinguin, der „Verbrechen“ aufdeckt. Dieses Buch erscheint irgendwann im März. Auf die Frage hin, ob Schreiben ihm sehr am Herzen liegt, sagt er: „Ja, auf jeden Fall. Auch wenn es nicht immer zugeht wie auf dem Ponyhof, man hat eben mal seine guten, und seine schlechten Tage.“ Von Minou Martinu, Josefine Rackwitz, Wiebke Trautmann Klasse 4c Grundschule „Martin Luther“ Blankenburg |