Angeln – die Abwechslung zum Alltag
Beim Angeln geht es nicht nur das Fangen eines Fisches, sondern auch darum, etwas zu erleben, in der Natur zu sein oder einfach Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Die Geschichte des Angelns begann schon vor über 100.000 Jahren, doch zu Beginn wurden die Fische mit bloßer Hand gefangen. Schon bald suchten die Menschen nach besseren Methoden und bauten einfache Netze, Speere und sogar Haken. Die ersten Haken wurden aus den Schalen von Meeresschnecken gebaut und die ersten Angelruten waren Stöcke mit Schnüren, die aus Pferdehaaren oder Pflanzenwurzeln zusammengesetzt wurden. Nun war das Angeln komfortabel und es entwickelte sich rasch.
Was benötigt man, wenn man Angeln möchte? Zum Posenangeln braucht man eine Angelrute, eine passende Rolle, eine Angelschnur und, wie der Name schon sagt, eine Pose, Blei zum Abstimmen der Pose, einen Stopperknoten, damit die Tiefe des Köders festgelegt werden kann, und einen Haken mit Ködern. Alles sollte alles auf die Zielfische abgestimmt werden. Wenn man kleine Fische fangen möchte, sollte man eine dünne Schnur nehmen, eine kleinere Rute und Rolle und natürlich auch einen kleinen Haken. Bei den Haken ist es gut zu wissen, dass bei der Größenwahl darauf geachtet wird, dass die Haken mit zunehmender Zahl kleiner werden und mit sinkender größer, das heißt, ein Einser-Haken ist groß. Für das Grundangeln benötigt man ein so genanntes Grundblei. Dieses befestigt man mit einem Wirbel an der Schnur. Man braucht außerdem einen Haken mit Ködern. Beim Grundangeln ist es wichtig, einen Bissanzeiger zu montieren, da man so besser mitbekommt, dass man etwas an der Angel hat. Zum Spinnenfischen benötigt man eine dafür passende Rute und Rolle, eine Schnur, beim Fangen von z.B. Hechten ein Stahlvorfach, da der Fisch sonst die Schnur zerbeißen könnte, und Köder. Hierbei werden allerdings Köder wie Wobbler, Spinner, Blinker, Gummifische verwendet, da man bei dieser Angelmethode gezielt auf Raubfische angelt und diese eben genannten Köder sollen z.B. verwundete Fische darstellen. Man muss dabei beachten, dass jeder Köder anders durch das Wasser schwimmt und geführt werden muss. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Köder zu führen, wie das Zwitschen, hier verursacht man mit der Rute immer wieder kleine Schläge, damit der Köder mehr Bewegung bekommt und dadurch die Raubfische anlockt.
Fischarten In Deutschland kommen ungefähr 60 Süßwasser-Fischarten vor. Die beliebtesten Speisefische davon sind z.B. Forellen, Zander und Karpfenartige. Wo findet man diese Fische? Der Zander lebt in langsam fließenden Flüssen und Seen, aber auch im Brackwasser. Er bevorzugt einen harten Gewässerboden und trübes Wasser, da der Zander sehr gute Augen hat, die ihm dort einen Vorteil verschaffen. Die Forellen leben in bevorzugt in kaltem, klarem und sauerstoffreichem sowie schnell fließendem Wasser. Karpfen leben in langsam fließenden beziehungsweise stehenden Gewässern wie Teichen, Seen und langsam strömenden Flussabschnitten mit schlammigen oder sandigen Untergrund, wo reichlich Pflanzenbewuchs ist. Dabei muss das Wasser nicht besonders sauerstoffreich oder klar sein.
Rechtsvorschriften: Es ist wichtig, einen Fischereischein zu besitzen oder zumindest eine Person mit einem solchen Schein mitzunehmen. Außerdem braucht man eine Fischereierlaubnis und man muss Mitglied in einem Angelverein sein. Wenn man einen Fisch fängt und mitnimmt, muss man diesen in seine Fangkarte eintragen.
Umweltbewusstsein: Natürlich muss man die Rückstände und den Müll, den man nach dem Angeln hinterlässt, ordentlich entsorgen und man darf die Natur nicht grundlos zerstören. Außerdem muss man sich über die Mindestmaße und Schonzeiten der Fische erkundigen, denn wenn ein Fisch untermaßig oder in Schonzeit ist, darf dieser nicht mitgenommen werden und muss schonend zurückgesetzt werden.
Bild von einem Zander
Bild von einer Forelle
Bild von einem Karpfen
Quellen Text: fischerhuette.hejfish.com
Quellen Bilder: www.flickr.com